EinleitungDer bevorstehende Jahrtausendwechsel ist Ausgangspunkt für Spekulationen und Prognosen jeglicher Art über das, was die Zukunft bringen soll. Aus diesem Grund fällt den Völkern die Verantwortung, aber eben auch die Chance zu, diesen Moment der allgemeinen Erwartungshaltung zu nutzen, ihrem Friedenswillen Ausdruck zu verleihen. Damit wäre der Menschheit ein positiver Bewußtseinsimpuls mit auf den Weg ins neue Jahrtausend gegeben.
Ein Kunstwerk ist die geeignete Form, diesem Geist an der Schwelle zum neuen Millennium ein Denkmal zu setzen. Aus diesem Grunde wollen wir Erde aus allen Ländern der Welt zusammentragen und hernach einen Teil der gesammelten Erde von Silvester auf Neujahr 2001 in einem gemeinschaftlichen Akt der Hoffnung zusammenführen: dies ist die Erdskulptur der Hoffnung und der Vision.
Bis die Menschheit dieses Ziel erreicht hat, ist noch ein langer Weg zu gehen. Dieser Weg wird von einer Gruppe von Menschen vorweggenommen. Sie tragen die Vision auf einer 2000 km langen Wanderung in eine Höhle in Ungarn, wo sie dann in einem gralsähnlichen Steingefäß bewahrt wird.
Der körperliche Impuls der Wanderung setzt ein Zeichen dafür, daß Menschen sich für ihre Ziele im wahrsten Sinne des Wortes "in Bewegung setzen". Der Ausgangspunkt für diesen von der Menschheit noch zu gehenden Weg, wird durch eine Skulptur symbolisiert, in der die verbliebenen Erden der Nationen noch getrennt aufgeführt werden: dies ist die Erdskulptur der Gegenwart.
Wir, die wir nebeneinander auf und von dieser Erde leben, können durch unser Bewußtsein auf die Bedingungen unseres Zusammenlebens einwirken. Das für die Verwirklichung der Vision nötige Umdenken erfordert von uns allen die Bereitschaft, sich, metaphorisch gesprochen, auf die Pilgerschaft in uns selbst zu begeben.
Dieses delphische Erkenne Dich Selbst, welches Grundvoraussetzung für den erhofften Erfolg des Aufklärungsgedankens ist, findet sich innerhalb des Kunstwerkes in einer mythologischen Gestalt wieder.